Titel:
Ein Authentizitätsparadox: Gedenkorte zwischen Erhaltung und Inszenierung
Über den Beitrag:
Gedenkorte befinden sich in einem diffusen Zwischenraum zwischen Authentizität und Inszenierung, zwischen Erhaltung und Rekonstruktion. Bei der Umwandlung ehemaliger Konzentrationslager in Gedenkstätten und Museen entsteht ein tiefgreifendes Paradox: Während die Konservierung diese Orte als authentisch bewahren soll, führt sie oft zu einem unweigerlichen Verlust ihrer ursprünglichen Authentizität. Durch Restaurierungsmaßnahmen wird der Charakter des Ortes in vielerlei Hinsicht verändert, und nur ein Teil des Originals bleibt erhalten, während beschädigte Teile renoviert oder ersetzt werden müssen. Anhand von Gedenkorten ehemaliger Konzentrationslager wird untersucht, wie sich der Begriff der Authentizität zunehmend auf die bloße »Indexikalität « der Orte reduziert – auf das »Hier « und »Dort «, an denen einst bedeutende Ereignisse stattfanden.
Bildnachweis: Salome Ziermann
Über Katrin Brümmer:
Katrin Brümmer absolvierte von 2011 bis 2015 ein Studium der Innenarchitektur und von 2015 bis 2016 ein Studium im Bereich Design und Medien, beide an der Hochschule Hannover. Seit 2016 ist sie in der Lehre tätig und unterrichtet in den Disziplinen Raumtheorie und Designtheorie. Seit 2021 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fakultät III der Hochschule Hannover im Bereich der Kultur- und Designwissenschaften. Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen Raumtheorien, Gestaltung und Aktivismus, Machtstrukturen sowie Performancetheorien.
Titel:
Ein Authentizitätsparadox: Gedenkorte zwischen Erhaltung und Inszenierung
Über den Beitrag:
Gedenkorte befinden sich in einem diffusen Zwischenraum zwischen Authentizität und Inszenierung, zwischen Erhaltung und Rekonstruktion. Bei der Umwandlung ehemaliger Konzentrationslager in Gedenkstätten und Museen entsteht ein tiefgreifendes Paradox: Während die Konservierung diese Orte als authentisch bewahren soll, führt sie oft zu einem unweigerlichen Verlust ihrer ursprünglichen Authentizität. Durch Restaurierungsmaßnahmen wird der Charakter des Ortes in vielerlei Hinsicht verändert, und nur ein Teil des Originals bleibt erhalten, während beschädigte Teile renoviert oder ersetzt werden müssen. Anhand von Gedenkorten ehemaliger Konzentrationslager wird untersucht, wie sich der Begriff der Authentizität zunehmend auf die bloße »Indexikalität « der Orte reduziert – auf das »Hier « und »Dort «, an denen einst bedeutende Ereignisse stattfanden.
Bildnachweis: Salome Ziermann
Über Katrin Brümmer:
Katrin Brümmer absolvierte von 2011 bis 2015 ein Studium der Innenarchitektur und von 2015 bis 2016 ein Studium im Bereich Design und Medien, beide an der Hochschule Hannover. Seit 2016 ist sie in der Lehre tätig und unterrichtet in den Disziplinen Raumtheorie und Designtheorie. Seit 2021 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fakultät III der Hochschule Hannover im Bereich der Kultur- und Designwissenschaften. Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen Raumtheorien, Gestaltung und Aktivismus, Machtstrukturen sowie Performancetheorien.