Im November 2024 untersucht das Kurt-Schwitters-Symposium der Hochschule Hannover das Thema „Authentizität in den Medien“. Es beleuchtet die medientechnischen und kulturellen Mechanismen, die die Wahrnehmung der Welt beeinflussen, und stellt Fragen zur Zuverlässigkeit von Informationen und zur Authentizität der Medien.
Seit Walter Benjamins Studie „Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit“ haben sich Kunstwerke und ihre Kopierfähigkeiten deutlich verändert. Technische, kulturelle und wirtschaftliche Entwicklungen haben den Zugang zu digitalen Kopiertechniken erleichtert und die Kopie als anerkannten Kunst-Ausdruck etabliert, etwa in DJ- und VJ-Kulturen.
Für Benjamin war entscheidend, dass das „Hier und Jetzt“ das Kunstwerk als Original bestimmt, nicht seine materielle Ausführung. Dieses „Hier und Jetzt“ verleiht dem Werk seine Geschichte und Aura. Diese Definition der Authentizität gilt für einzigartige Kunstwerke, jedoch nicht für mediale Produkte wie Fotografie oder Film, bei denen die Kopie und das Kopiert-Werden im Wesen liegen.
Medien können streng genommen nicht authentisch sein, da sie nur zeichenbasierte Vervielfältigungen sind. Dennoch müssen Filme, Bilder und Texte Hinweise auf ihre Authentizität enthalten, um vom Publikum als realistisch oder fiktiv erkannt zu werden.
Das Kurt-Schwitters-Symposium will das Paradox beleuchten, dass Medien Konstruktionen von Inhalten sind und dennoch authentisch erscheinen sollen. Die Vorträge konzentrieren sich auf die Gestaltung von Medienbotschaften und Mediensystemen und untersuchen, was ihnen Authentizität verleiht. Im Mittelpunkt des zweitägigen Symposiums stehen die Gestaltungs- und Medienpraxen sowie ihre wissenschaftliche Reflexion.
Mit Beiträgen von:
Dr. Achim Saupe, Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
Prof. Dr. Lars C. Grabbe, Fachhochschule Münster
Katrin Brümmer, Hochschule Hannover
Prof. Anke Bertram, Hochschule Hannover
Prof. Ute Heuer, Hochschule Hannover
Prof. Gunnar Spellmeyer, Hochschule Hannover
Prof. Dr. Friedrich Weltzien, Hochschule Hannover
Prof. Dr. Kerstin Stutterheim, Edinburgh Napier University
Prof. Michael Sutor, Hochschule Hannover
Katharina Pethke
Hans–Peter Fischer, Hochschule Hannover
Prof. Michael Hauri, Hochschule Hannover
Dr. Volker Wortmann, Universität Hildesheim
Prof. Dr. Stephan Schwingeler, HAWK Hildesheim
Prof. Dr. Martin Scholz, Hochschule Hannover
Im November 2024 untersucht das Kurt-Schwitters-Symposium der Hochschule Hannover das Thema „Authentizität in den Medien“. Es beleuchtet die medientechnischen und kulturellen Mechanismen, die die Wahrnehmung der Welt beeinflussen, und stellt Fragen zur Zuverlässigkeit von Informationen und zur Authentizität der Medien.
Seit Walter Benjamins Studie „Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit“ haben sich Kunstwerke und ihre Kopierfähigkeiten deutlich verändert. Technische, kulturelle und wirtschaftliche Entwicklungen haben den Zugang zu digitalen Kopiertechniken erleichtert und die Kopie als anerkannten Kunst-Ausdruck etabliert, etwa in DJ- und VJ-Kulturen.
Für Benjamin war entscheidend, dass das „Hier und Jetzt“ das Kunstwerk als Original bestimmt, nicht seine materielle Ausführung. Dieses „Hier und Jetzt“ verleiht dem Werk seine Geschichte und Aura. Diese Definition der Authentizität gilt für einzigartige Kunstwerke, jedoch nicht für mediale Produkte wie Fotografie oder Film, bei denen die Kopie und das Kopiert-Werden im Wesen liegen.
Medien können streng genommen nicht authentisch sein, da sie nur zeichenbasierte Vervielfältigungen sind. Dennoch müssen Filme, Bilder und Texte Hinweise auf ihre Authentizität enthalten, um vom Publikum als realistisch oder fiktiv erkannt zu werden.
Das Kurt-Schwitters-Symposium will das Paradox beleuchten, dass Medien Konstruktionen von Inhalten sind und dennoch authentisch erscheinen sollen. Die Vorträge konzentrieren sich auf die Gestaltung von Medienbotschaften und Mediensystemen und untersuchen, was ihnen Authentizität verleiht. Im Mittelpunkt des zweitägigen Symposiums stehen die Gestaltungs- und Medienpraxen sowie ihre wissenschaftliche Reflexion.
Mit Beiträgen von:
Dr. Achim Saupe, Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
Prof. Dr. Lars C. Grabbe, Fachhochschule Münster
Katrin Brümmer, Hochschule Hannover
Prof. Anke Bertram, Hochschule Hannover
Prof. Ute Heuer, Hochschule Hannover
Prof. Gunnar Spellmeyer, Hochschule Hannover
Prof. Dr. Friedrich Weltzien, Hochschule Hannover
Prof. Dr. Kerstin Stutterheim, Edinburgh Napier University
Prof. Michael Sutor, Hochschule Hannover
Katharina Pethke
Hans–Peter Fischer, Hochschule Hannover
Prof. Michael Hauri, Hochschule Hannover
Dr. Volker Wortmann, Universität Hildesheim
Prof. Dr. Stephan Schwingeler, HAWK Hildesheim
Prof. Dr. Martin Scholz, Hochschule Hannover